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TeknoRC NB48 Aufbaubericht

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Diesch:
Zwei Sachen sind mir schon positiv aufgefallen. Der Tank hat ein Pendel und man kann den Motor verschieden positionieren (weiter vorne oder weiter hinten)

Sven:
endlich was gscheids :D

Diesch:
Soo, dann fangen wir mal an mit dem Aufbaubericht. Bilder stell ich heut nachmittag mit ein.


Was mir zuerst aufgefallen ist, das wieder alles feinsäuberlich in Tütchen verpackt ist und zwar so, dass man aus der großen Tüte direkt anfangen kann, die Teile zusammenzusetzen. Die kleinen Tütchen sind nämlich so verpackt, dass das erste oben auf liegt usw. :D  Es ist sogar so, dass Schrauben lager usw. nochmals extra verpackt in noch kleineren Tütchen sind, was aber meiner Meinung nach übertrieben ist. Da hat man schon viel zu tun, nur um die Teile auszupacken.


Zuerst sind wie immer die Diffs dran. Mit dabei beim Satz sind sämtliche Diff- und Dämpferöle, sowie eine Tube mit Fett und eine mit Schraubensicherungslack. Auch nicht alltäglich. Standardsetup ist in den Diffs 7000-7000-5000 Und das lasse ich erst auch mal so.


Die Teile sind wie beim EB48 auch, sehr sauber verarbeitet, keine Grate dran usw. Innereien sind aus Stahl, das Stirn und Tellerrad sind gerade verzahnt. Die Wellen wo die Sternrädchen draufstecken sind an den Enden angefast und das ist hilfreich beim Zusammenbau der Diffs. Die Diffs sind gut verarbeitet, innen shimmen war hier nicht nötig. Beim Zusammenbau sind Shimmscheiben dabei, die man jeweils aussen am Kugellager montieren sollte. Das ging aber teilweise gar nicht, da die Gehäuse auch schon so präzise verarbeitet sind, das man gar keine Shimmscheibe mehr reinpasst. :thumbup: Das Stirnrad des hinteren Diffs ist ziemlich tief, so dass es über die Hälfte des Diffkäfigs überdeckt. Das ist dem geschuldet, dass der Diffausgang seitlich am Diffgehäuse sitzt, damit der Motor ziemlich mittig montiert werden kann und die Mittelantriebswellen vorbeilaufen.


Zusammenbau war einfach, die Tellerräder sitzen ziemlich stramm, ich hatte Mühe sie wieder abzubekommen. Die Outdrives sind sehr weit ausgefräst, damit auch sehr leicht. Hoffentlich halten die auch, sie sehen sehr filigran aus. Der Zusammenbau der Bremse am Mitteldiff dagegen ist sehr pfrimelig gewesen. Man muss am Mitteldiffgehäuse mit einer normalen M3 Schraube das Gewinde im Kunststoff vorschneiden, sonst bekommt man die Aufnahmepfosten der Bremsbeläge nicht angeschraubt. Steht auch so in der Anleitung. Und selbst damit ging´s nicht sehr schön. Die Bremsbeläge sind aus metall und haben einen Belag drauf. Den musste ich an den Löchern beschneiden, denn ansonsten saßen sie zu straff auf den Pfosten und ließen sich nicht leicht bewegen. Der Antriebsstrang ist nach dem Zusammenbau schön leichtgängig, das gefällt mir  :thumbup:


Die Dämpferbrücken sind aus 5mm Aluminium und sehen und fühlen sich richtig massiv an. Die Heckflügelhalterung ist wie beim EB auch mit Kunststoffeinsätzen ausgestattet um den Heckflügel zu verstellen. Das gefällt mir nicht so sehr, da haben andere Hersteller bessere Lösungen. Andererseits verstellt man den Heckflügel ja nicht soo häufig...  :)


Weiter bin ich noch nicht bekommen. :| So wie ich wieder was geschraubt habe, melde ich mich wieder  :)

Ronny:
Hört sich auf jeden Fall nicht schlecht an bis auf die vielen Tüten... :) Bin schon auf Bilder gespannt.

Diesch:
Soo weiter geht´s mit dem Bericht...

Nachdem der Antriebsstrang ja fertiggestellt war kamen die Montage der Querlenker und der Lenkung dran. Die Querlenker sind wirklich massiv (wie beim EB48 auch) nur hier ist es die härtere Version der Querlenker. Der Zusammenbau war einfach und sehr passgenau. Auch hier keine Nacharbeiten von Nöten :thumbup:  Die Lenkung ist auch schön zu bauen und ist sowohl beim Ackerman als auch an den Pfosten oben und unten kugelgelagert. Danach ging´s an den Verbau ans Chassis. Und da taucht ein Highlight auf. Es gibt zwei Kunststoffplatten, die das Loch für die Schwungscheibe verkleinern, warum weshalb dazu komme ich später.

Was beim zusammenbau auffällt ist, dass es viele Chassisstreben gibt. Sowohl an der Vorderachse als auch am Mitteldiff und dann noch zwei an der Hinterachse. Die an der Hinterachse kann man nach belieben verbauen je nach dem, wie viel Flex das Chassis haben soll. Also entweder die kurze (viel Flex) oder die lange (normal Flex) oder beide ( wenig Flex). Gefällt mir  :thumbup:  Bei den mittleren Antriebswellen handelt sich um normale Knochen, die auch relativ viel Spiel nach vorn und hinten haben, damit sich beim flexen des Chassis nichts verklemmt.

Dann kamen die Seitenteile dran. Auf der rechten Seite befindet sich der Radiotray mit den beiden Servos, Empfänger und Akku. Beim reinigen muss man nur die Schrauben unten raus machen und die Servogestänge aushängen und dann hat man die komplette Elektronik vom Fahrzeug entfernt. Prima! In die Akkubox passen herkömmliche Humppacks oder auch Lifehumps rein. Für den Empfänger ist auch genügend Platz. Oben auf ist auch die Vorbereitung für den Transponder, passt. :thumbup:
Der Zusammenbau gestaltete sich auch hier als einfach. Hinten befindet sich eine Aussparung für einen Schiebeschalter, den ich jedoch nicht benötige, da ich den elektronischen Schalter von Robitronic verbauen werde.

Der Akkuschacht befindet sich ganz vorne am Tray. Da sieht man schon, dass alles geschraubt und nicht mit Klammern versehen ist. Das heißt, wenn ich den Empfängerakku wechseln will, muss ich drei (sehr kleine) Schrauben lösen, damit ich den Deckel abbekomme. Wenns dann mal mit nem Akkuwechsel schnell gehen muss, naja. Dafür hält er so besser vor Staub ab. Sollte man den Akku sogar direkt am Empfänger anstecken wollen, muss man noch drei weitere Schrauben lösen, damit der mittlere Deckel runter geht...

Jetzt war die Montage des Motors dran. Und da gibt´s jetzt was zu staunen. Zuerst einmal die Kupplung, die beim Set mit beiliegt. Es handelt sich um eine Alu-Vierbackenkupplung optisch ähnlich wie die V3 von PSR. Dazu gibt es drei Satz verschiedene Kupplungsfedern (0,9mm, 1mm, 1,1mm). Da kann man einiges ausprobieren  :thumbsup:  Die Montage aber ist der Hammer! Nix mit Kupplungswerkzeug und son Käse. Die Backen werden einfach mit den entsprechenden Federn versehen und mittels Schrauben einfach festgeschraubt, fertig! Standardmäßig hab ich zwei Backen mit 0,9mm und zwei mit 1mm Federn ausgestattet. Allerdings braucht man spezielle Kupplungsglocken, die Standard passen hier nicht.

Dann kamen die Motorblöcke dran. Man kann den Motor sowohl weiter vorne als auch weiter hinten positionieren. Ansich ja nichts neues. Aber die Distanz ist der Hammer. Und das sind schlappe 17mm!! Unterschied! Ich habs nachgemessen. Deswegen gibt es auch diese Schutzplatten am Chassis (siehe weiter oben im Text) damit die Öffnung im Chassis klein bleibt und so keine Steinchen sich verklemmen können. Ich habe in Standardmäßig weiter vorne verbaut, werde aber mit Sicherheit auch mal die andere Variante testen.

Die Dämpfer sind gewohnt sehr gut und passgenau, Dabei sind zweierlei Kolbenplatten. Einmal mit 8x1,3mm Löchern und einmal mit 10x1,1mm Löchern. Es sind auch die Kolbenstangen mit Gummitüllen geschützt. :thumbup:

Beim Tank sind beide Kraftstoffleitungen geführt, damit nix rumschlackert und irgendwo verklemmt werden könnte. Die Zuleitung zum Vergaser wird sogar einmal komplett um den Tank rumgeführt, so das dieser schön lang ist. Es ist alles in allem sehr kompakt verbaut, viel Platz gibts da nicht. Man hat hier versucht, möglichst alles in die Mitte des Chassis zu platzieren. Und der Luftfilter ist zusätzlich ans Mitteldiff geschraubt, damit er nicht abfallen kann.

Jetzt gehts noch an die Karo, wobei ich noch keinen blassen Schimmer habe, wie ich die farblich gestalten werde :noidea:

Hier nochmal die Pro und Kontra´s des Fahrzeuges (meiner Meinung nach):

Pro:
- Super Verarbeitung des Kits
- Prima Kupplung dabei
- Viele gute Detaillösungen (Motor verschieden verbauen, Chassisstreben, Tankpendel, Luftfilter verschraubt, Elektronikeinheit leicht abzumontieren bei Reinigungsarbeiten, Führungs des Spritschlauches, usw.)

Kontra:
- Fach des Empfängerakkus geschraubt
- Aussparung für Schiebeschalter ( da wäre ein normaler Deckel besser, weil ja viele andere Lösungen als Schalter wählen)
- Eintönigkeit der Farben

Ich hab die Eintönigkeit der Farben als Kontra hingeschrieben, weil so eben alles in anthrazit (gun metal) oder schwarz gehalten wurde. Damit sieht es tatsächlich so aus, als wenn alles aus Plaste ist. Da wäre ein wenig Kreativität gefragt gewesen und die Aluteile andersfarbig Eloxiert, dann sähe die Kiste noch viel besser aus.

Jetzt fehlt nur noch der Frühling für die Testfahrten... Indoor gibt´s bei uns in der Nähe überhaupt nicht.

Fazit: Geile Kiste mit schönen Detaillösungen. Ich hoffe ihr könnt mit dem Bericht was anfangen. In diesem Sinne...  :)

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